Dienstag, 29. Oktober 2019

Flüsterzeit


Es ist wieder so weit – die alten Taschenbuchausgaben der Bände 6, 7.1 und 7.2 werden am 5. November aus dem Handel verschwinden. Während meiner Arbeit an der neuen Ausgabe von Band 6 konnte ich noch einmal in einzelne Szenen der Geschichte eintauchen und wurde dabei ganz sehnsüchtig. Ich mochte die Zeit, in der Scarlett zornig durch die Weltgeschichte getobt ist und ihre Freundinnen dabei in Angst und Schrecken versetzt hat. Bestimmt hat sie sich selten schlechter gefühlt als damals und doch war mit diesen Gefühlen des Verlusts ein Wind verbunden, der ihr den Duft von etwas unfassbar Großem in die Nase gepustet hat.

Ein bisschen geht es mir auch gerade so. Das Ende der Sumpfloch-Saga fühlt sich immer noch wie ein Verlust an und ich fühle mich oft wie eine erloschene Kerze. Ich hoffe, ich verliebe mich eines Tages in eine Geschichte, die es mit der alten aufnehmen kann.

Dienstag, 22. Oktober 2019

Es war einmal in Frankfurt ...


Seit ich im Zug von Frankfurt zurück nach Stuttgart gefahren bin, denke ich über diesen Post nach: Darüber, wie ich euch beschreiben könnte, wie es mir mit Signierstunden geht. Aber das Einfachste ist wohl, ich schreibe möglichst knapp, was ich denke. Und das ist: Ich habe jedes Mal das dumme Gefühl, dass ich dem Glanz des Augenblicks nicht gerecht werden kann. Ich war schon immer ein Mensch, der sich abgeschieden an einem sicheren Rückzugsort am tiefgründigsten fühlt. Ich nehme dann Kontakt auf zu allem, was mich umgibt, lerne es kennen und lieben und bin glücklich.

Die Buchmesse ist das absolute Gegenteil von diesem Ort und mein Zustand ist zwar nicht oberflächlich, aber auch nicht tiefgründig, sondern konfus, verzückt, durcheinander, erschrocken und immer mal wieder überfordert. Ich liebe all diese Begegnungen, aber sie gehen so schnell vorbei, bevor ich überhaupt angefangen habe, mich einzuleben. Und doch sammle ich kostbare Momente, die in der Erinnerung leuchten.

Was ich damit sagen will, ist: Es war wunderschön, euch zu treffen, aber ich war nicht immer in der optimalen Verfassung, sondern manchmal so präsent wie ein nervöses Huhn auf der Flucht. Wenn ich euch also fünfmal das Gleiche gefragt habe, euch nicht erkannt habe, obwohl ich euch fünf Minuten vorher erst gesehen hatte, wenn ich eure Namen vergessen habe und alle Gespräche, die ich gerne mit euch über meine Bücher geführt hätte, auf der Strecke geblieben sind, dann seid mir bitte nicht böse. Ich habe mich trotzdem riesig gefreut, euch alle zu sehen, und ich hoffe, es ging euch genauso.

Was mir unglaublich gut getan hat, war am Samstag die Tatsache, dass ich mit Sam Feuerbach einen Verbündeten an meiner Seite hatte und wir die Signierstunde gemeinsam abgehalten haben. Der Platz war begrenzt, was zu lustigen Situationen geführt hat (ich glaube, man kann es auf einem der Fotos sehen, wie wir uns irgendwie kreuz und quer beim Signieren, Reden und Fotografieren arrangieren). Sams Frau Dagmar hat die wunderschönen Fotos geschossen, die ich euch hier präsentiere und für die ich sehr dankbar bin, denn so habe ich eine Erinnerung an die besondere Stunde

Am Sonntag durfte ich beim Drachenmond Verlag signieren, was auch sehr schön war, nur leider war ich nach zwei Nächten, in denen ich keine vier Stunden geschlafen hatte, nicht so ganz auf der Höhe. Ich danke allen, die sich Samstag und Sonntag in die Schlangen gestellt haben und mich besucht haben. Es freut mich so sehr, dass ihr mich sehen wolltet und bedauere es nach wie vor, dass ich mich nicht länger mit euch unterhalten konnte.

Schließlich möchte ich noch eins sagen und davon bin ich überzeugt: Ganz gleich, ob wir uns schon einmal gesehen haben oder nicht – dem allerbesten (und interessantesten) Teil von mir begegnet ihr, wenn ihr meine Bücher lest. Alles, was ich in meiner Abgeschiedenheit an Wundern entdecke, stecke ich da hinein. Und mein reales Ich, das ist nur eine lustige Facette der Wirklichkeit. Wer auf der Buchmesse war, um es zu begrüßen, dem danke ich vielmals für diese Aufmerksamkeit. Für mich seid ihr – meine Leser – die Größten, weil ihr meine Geschichten lest und versteht. Ich weiß nicht, ob es mir gelungen ist, das bei den persönlichen Begegnungen rüberzubringen. Ich fürchte, nein, deswegen wollte ich es euch hier noch mal sagen: Vielen, vielen Dank für eure Fantasie und eure Aufmerksamkeit!






Montag, 21. Oktober 2019

Skoutz-Award für den Frosch


Seht ihr, wie glücklich ich strahle? Am Freitagabend habe ich den Skoutz-Award 2019 in der Rubrik Humor für „Froschröschen“ gewonnen. Das Tolle an diesem Bild ist außerdem, dass ich von meinen lieben und sehr geschätzten Autorenfreunden Cliff Allister und Matthias Matting (als Brandon Q. Morris) eingerahmt werde, die gemeinsam den Skoutz-Award in der Rubrik Science Fiction gewonnen haben. Und seht ihr den kosmisch-futuristisch funkelnden Heiligenschein über Cliffs Kopf? Das kann kein Zufall sein. Ich hatte danach noch einen so tollen Abend und kam erst um halb eins von der Skoutz-Gala nach Hause, was zur Folge hatte, dass die Augenringe am nächsten Tag noch tiefer waren als normalerweise, aber das war es auf jeden Fall wert. Vielen, vielen Dank an alle, die für Froschröschen abgestimmt haben. Und vielen Dank an das ganze Skoutz-Team und eure Mühe. Es hat mich so gefreut, euch persönlich zu treffen!



Und hier noch ein Foto von allen Gewinnern!




Donnerstag, 17. Oktober 2019

Falls wir uns auf der Buchmesse sehen ...


Hier ein Selfie vom gestrigen Hundespaziergang, damit ihr mich auf der Buchmesse auch erkennt. Bevor es überhaupt losgeht, entschuldige ich mich jetzt schon dafür, dass ich euch, wenn ihr mir begegnet, womöglich nicht erkennen werde oder mich an eure Namen nicht erinnere oder Accounts falsch zuordne. Es ist jedes Mal so, dass ich vor lauter Aufregung gnadenlos auf der Leitung stehe – und hinterher fällt mir dann ein: Meine Güte, diese Person kenne ich doch über E-Mails, Facebook oder Instagram, aber im Moment der Begegnung ist mir das häufig nicht klar. Also lasst euch bitte davon nicht irritieren!

Ich bringe Postkarten und andere Goodies für euch mit, die Postkarten signiere ich gerne. Bücher verkaufe ich nicht, aber am Stand des Drachenmond-Verlags kann man Aschenkindel und Froschröschen kaufen (und dann dort auch am Sonntag signieren lassen). Ich freue mich sehr darauf, euch zu sehen! Hier noch mal die Termine – einer ist noch dazugekommen:

Samstag, 16 Uhr: Signierstunde mit Sam Feuerbach am Stand von Amazon KDP (Halle 3.0, B 46/47)

Sonntag, 10 Uhr: Signierstunde am Stand des Drachemond-Verlags (Halle 3.0, K2)

Sonntag, 12 Uhr: Veranstaltung zum Märchenbuch von Amazon und der Stiftung Lesen – anschließend gibt es Märchenbücher, die von mir und den anderen Märchenautoren signiert werden. (Halle 3.0, B 46/47)

An alle, die auf der Buchmesse sind, und an alle, die nicht auf der Buchmesse sein werden:
Vielen Dank für alles <3!

PS: Momentan schreibe ich an der Fortsetzung von Aschenkindel. Kann aber noch nicht versprechen, dass es etwas wird :-D.