Im
August vor drei Jahren habe ich meinen ersten Roman veröffentlicht – den ersten
Band der Sumpfloch-Saga. Ganze elf verkaufte Bücher meldete mir Amazon im
September 2011. Im Oktober waren es schon 26! Ich weiß das so genau, weil ich
jedes einzelne Buch in eine Liste eingetragen und diese euphorisch studiert
habe: 37 mir völlig fremde Menschen hatten in den ersten zwei Monaten freiwillig
99 Cent für mein Buch ausgegeben!
37
Menschen – das hat mir so viel Mut gemacht, dass ich im Oktober 2011 begonnen
habe, den zweiten Band der Saga zu schreiben. Er erschien im Dezember und ich
weiß noch, wie ich an Weihnachten mit meiner Mutter und meiner Schwester den
Verkauf von 49 Büchern an nur einem
Tag gefeiert habe. Wir fanden das unglaublich!
Im
Januar 2012 erschien die allererste Rezension zur Sumpfloch-Saga auf Amazon: „Mit
viel Charme und Humor schreibt Halo Summer an seiner Trilogie.“ Ich war zwar
kein Mann und die Sumpfloch-Saga keine Trilogie, aber ich bekam fünf Sterne und
darauf war ich stolz. Der Januar war auch der Monat, in dem ich das insgesamt tausendste
Buch verkauft habe. 1000 Bücher – was für eine Zahl! Ich habe daraufhin meinen
Mann, der Zeitungsredakteur ist, gefragt, ob seine Zeitung nicht über mich berichten
möchte. Ich meine – tausend Bücher!!!
Der
Kollege meines Mannes hat sich kaputtgelacht. Tausend Bücher? „Wenn sie jetzt
hunderttausend verkauft hätte, dann vielleicht.“ Ich habe mir dann
ausgerechnet, dass ich noch 41 Jahre warten muss, bis es so weit ist. Heute bin
ich drei Jahre älter und weiser und kann das drollig finden. Erstens, weil ich mich
sofort wegducke, wenn eine Interviewanfrage im Raum steht. Denn ich weiß
inzwischen, dass mich alles, was mit Öffentlichkeit zu tun hat, in unangenehme Aufregung
versetzt und fatal vom Schreiben ablenkt. Und zweitens, weil die 41 Jahre sehr schnell
vergangen sind.
Sagenhafte
130.000 Bücher durfte ich bis jetzt verkaufen und das hat es mir erlaubt, meine
Arbeit als Magazin-Redakteurin nach und nach aufzugeben und mich ganz dem
Schreiben zu widmen. Ohne dieses Geschenk an Schreibzeit hätte ich für ein Buch
wie „Flüsterland und Zauberzeit“ mehrere Jahre gebraucht – wenn ich das Projekt
überhaupt durchgehalten hätte.
Ich darf
also schreiben. Nur noch schreiben! Das habe ich natürlich euch zu verdanken,
meinen Lesern, und drei Jahre sind irgendwie immer noch zu kurz, um zu
realisieren, dass da ein riesengroßer Traum von mir wahr geworden ist. Schon
als Kind wollte ich unbedingt Bücher schreiben und wer meinen Blog-Eintrag zu
dem Thema gelesen hat, weiß: Ich habe lange, lange geübt.
Mir ist
klar, dass die Zukunft ungewiss ist. Aber ich werde alles tun, um die
Geschichten, die noch kommen werden, mit der gleichen Liebe und Aufmerksamkeit aus
dem Meer der Möglichkeiten zu fischen und in die gedruckte Wirklichkeit zu übertragen
wie bisher. Euer großes Interesse und
eure Fantasie sind meine wichtigsten Stützen dabei, ich kann es nicht oft genug
sagen :-) . Vielen Dank!
Herzlichen Glückwunsch dazu!
AntwortenLöschenEin neuer Lebensabschnitt beginnt nun! :D
Danke, Isabel!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Halo